387.000 Euro Schaden Razzia gegen Corona-Betrüger im Rheinland – Festnahmen
Razzia im Rheinland: Am frühen Morgen durchsuchte die Polizei Wohnungen und Büros im Rhein-Erft-Kreis, Euskirchen und Aachen. Es soll um Betrug mit Corona-Soforthilfen gehen. Zwei Männer wurden festgenommen.
Mit einer Razzia ist die Polizei in Nordrhein-Westfalen am Dienstag gegen mutmaßliche Corona-Soforthilfebetrüger vorgegangen. Seit dem Morgen wurden Wohnungen und gewerbliche Objekte im Kölner Umland durchsucht, wie Staatsanwaltschaft und Polizei Köln mitteilten.
Hintergrund seien Ermittlungsverfahren wegen Corona-Soforthilfebetrugs in "großem Umfang". Rund 200 Polizisten waren den Angaben zufolge im Einsatz. Es wurden 39 Durchsuchungsbeschlüsse in Erftstadt, Kerpen, Bergheim, Brühl, Elsdorf, Weilerswist, Hellenthal, Euskirchen und Aachen vollstreckt und zwei mit Haftbefehlen gesuchte Männer (35,40) festgenommen.
Den insgesamt 44 Beschuldigten im Alter zwischen 21 und 71 Jahren wird vorgeworfen, zwischen März und Mai 2020 etwa 90 Soforthilfe-Anträge bei der Bezirksregierung Köln gestellt und Verluste aus selbständigen Tätigkeiten infolge der Corona-Pandemie vorgetäuscht zu haben. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf etwa 800.000 Euro, wovon 387.000 Euro ausgezahlt worden sein sollen.
Im Zuge der heutigen Durchsuchungen von 27 Wohnungen und 12 Wohn- und Geschäftsräumen stellten die Einsatzkräfte umfangreiches Beweismaterial und mehrere tausend Euro Bargeld sicher. Die Ermittlungen dauern an.
- Nachrichtenagentur AFP
- Polizei Köln: Mitteilung vom 22. Juni 2021